Elops Leitungskreis stellt sich vor
In einem Turnus von 4 Jahren wir ein neuer Leitungskreis gewählt. Die aktuellen Mitglieder des Leitungskreises möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen:
Bernhard Bauer
Bernhard Bauer Jahrgang ´56, verheiratet mit Gretel, Vater von vier erwachsenen Kindern, ein Enkelkind. Bei Elops bin ich seit 1978. Meine Hobbies: Musik, Bergwandern, Radfahren und hin und wieder Motorradfahren.
Seit vier Wochen bin ich nun in Rente. Schön mag mancher sagen, nur muss ich noch meinen neuen „Fahrplan“ finden. Dazu gilt es, los zu lassen – loslassen von Lieb gewordenem und Vertrautem, Verantwortung abgeben, nicht mehr gefragt zu sein, aber auch keine berufliche Verpflichtung mehr zu haben – eben einen Haken dahinter zu machen. Dafür bietet sich jetzt die Möglichkeit, liegengebliebenes aufzuarbeiten, aufzuräumen, auszumisten – Ballast abzuwerfen, den Tag ohne Druck gestalten, gemeinsame Wünsche erfüllen, für die bisher keine Zeit war, Zeit für unser Enkelkind zu haben,…
Ich will lernen, die neue Freiheit dankbar zu genießen und als etwas sehr Positives zu bewerten.
Sowie sich meine Lebenssituation verändert, stellt sich mir schon auch die Frage: Passt mein Glaube noch zu mir und ist er auch in die Jahre gekommen? Ist da nicht auch manches, was zu entstauben oder gar zu entrümpeln ist – neben gutem Durchlüften der Lebensräume?
Und doch will ich die Grundpfeiler, die wichtig für meinen Glauben sind, nicht verrücken:
- Dass ich Gott vertrauen kann, denn er meint es gut mit mir, weil er mich liebt.
- Dass ich bei Gott geborgen bin, weil er der gute Hirte ist.
- Dass ich die Gewissheit habe, nicht aus Gottes Hand zu fallen.
- Dass ich gelassen bin – bei allen Umtrieben und Umbrüchen in dieser unserer Zeit, denn:
„Die Herren dieser Welt gehen, unser Herr kommt.“ (Gustav Heinemann)
Helmut Ensenberger
Ich heiße Helmut Ensenberger, bin 54 geboren (bis zu meinem 60sten habe ich immer das Alter gesagt, nun das Geburtsjahr – klingt besser). Seit 37 Jahren glücklich verheiratet – 2 erwachsene Töchter und 5 wunderbare Enkel, an denen wir viel Freude haben.
Ich bin seit Dezember 1974 bei den Elops.
Juni 2019 ging ich in Rente und eigentlich wollte ich so Anfang 2020 wieder mit einem Minijob anfangen. Im Gebet hat mir aber dann Gott klar gemacht, dass ich diese Zeit mit Ihm am Elopshof verbringen soll.
So entschied ich mich für die Arbeit am „Hof“.
Bei einem gemeinsamen Gebet am Elopshof sagte ich da einmal zu Gott: „Gib mir doch die richtigen Worte, wenn es mal zu einem Gespräch kommt“ (Reden war nie meine Stärke) – da sagte er: „Du muss nicht viel Reden – dir habe ich die Gabe des Zuhörens gegeben“ und so gehe ich nun völlig entspannt an meine „Arbeit“. Ja, auch das Hören auf Gott hat sich da bei mir verändert – Hören ist mir sehr wichtig geworden.
Ich bin nun an 2 Nachmittagen am Elopshof an der Warenannahme. Die Arbeit macht mir viel Freude und der Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen tut einfach gut. Ich höre so manche Lebensgeschichte – und am Ende wird doch nicht immer Alles gut.
In meiner Freizeit bin ich gerne im Garten oder im Keller bei meiner Modelleisenbahn, auch Kochen und Backen bereitet mir viel Freude. Die Gemeinschaft mit anderen Christen ist mir sehr wichtig – vor allem das gemeinsame Gebet. Aneinander teilhaben, miteinander trauern – sich miteinander freuen.
Auch der Gottesdienst am Sonntag gehört bei mir einfach dazu. Dabei ist mir nicht so wichtig, wer da predigt. Ich habe aufgehört Gott vorzuschreiben, durch wen er zu mir spricht.
Ich freue mich, Dich/Sie am Elopshof zu treffen.
Doris Hiemer
55 Jahre, verheiratet mit Thomas, zwei Söhne Hannes (22 J.) und Daniel (fast 18 J.). Seit 1994 wohne ich mit meiner Family in Uffenheim und bin seither mit Elops unterwegs.
In den letzten 7 Jahren erlebte ich im Leitungsteam, wie spannend es sein kann eine Gemeinschaft mitzugestalten, Veränderungen anzugreifen, Gaben ein- und Ideen umzusetzen, Krisen auszuhalten, „den anderen höher zu achten, als sich selbst“, leckere Käse- und Obstplatten zu genießen (ist zwar nicht spannend aber genussvoll!) und einiges mehr. Das Beste war und ist die Gewissheit, dass Gott in und um uns (ge)wirkt, egal in welcher Situation, ob Umbruch, Unsicherheit oder Erfolgserlebnis. Darauf verlasse ich mich auch in den nächsten Jahren.
Gabi Weidemann
Liebe Leser*innen,
Wir leben in herausfordernden Zeiten, tagtäglich, ob mit oder ohne Corona. Als Mutter, als Tochter, als Schwester, im Beruf und privat, als Nachbar, als Christ, in einer Gemeinde, in einer Gemeinschaft, bei Elops.
Als Christ leben – wie buchstabiere ich das für meinen Alltag? Dies ist etwas, das mich sehr herausfordert und beschäftigt. Täglich neu. Es ist für mich ein beständiges Übungsfeld Jesus Raum zu geben, mich ihm anzuvertrauen und mich ganz und gar darauf zu verlassen, dass Er in allem da ist.
Auch wenn es Begegnungen gibt, die Mühe machen – Er ist da.
In einem Wort des Freundes und in einer Umarmung – Er ist da.
In Streit und Versöhnung – Er ist da.
In Stress und Hektik – Er ist da.
In jedem Freudenaugenblick, in jedem Durchschnaufen und Luftholen – Er ist da.
In jeder Rat- und Kraftlosigkeit – Er ist da.
In jedem Lächeln und in jeder Ermutigung – Er ist da.
In jedem Versagen und in jedem Scheitern – Er ist da.
In Ihrem und meinem Leben – Er ist da.
Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir diese Gewissheit immer wieder neu durchbuchstabieren und ver-inner-lichen.
Bleiben Sie behütet, Ihre Gabi Weidemann
Kleiner Steckbrief: Ich bin verheiratet mit Thomas, habe 3 Kinder und 1 Enkelkind „Elopine“ bin ich seit 1991, seit 5 Jahren tätig im Leitungskreis, Lobpreis zu Hause, bei Elops und im Impulsgottesdienst ist für mich Seelenwärmer und Begegnungsraum mit Jesus.
Beruflich bin ich als Schulleitung der Arche-Noah-Schule in Bad Windsheim tätig.
Helga Schraml
Im Laufe meines Lebens, als Ehefrau, Mutter, Oma, im Beruf als Therapeutin wurde mir eine Überzeugung immer wichtiger:
Gott ist groß! größer als….
Wie oft stehen wir vor Herausforderungen, die uns fast unüberwindlich erscheinen, keine Lösung in Sicht. Wir erkennen, dass unsere Möglichkeiten etwas zu bewirken sehr begrenzt sind.
Wie hilfreich ist dann das Wissen, dass Gott größer ist und Er alle Fähigkeit hat, etwas zum Guten zu verändern. In Seiner Zeit, in Seiner unvergleichlichen Art. Und daran dürfen wir teilhaben, im Gebet und im Tun. Es macht mich froh ein kleines Glied im großen Ganzen sein zu können.
Herzliche Grüße, Helga Schraml
Thomas Weidemann
47 Jahre, verheiratet mit Gabi, zwei Söhne Lukas (28 J.) und Joshua (18 J.), eine Tochter Sarah (16 J.)
Tätigkeit: selbstständig als Rechtsanwalt und Geschäftsführer der HKJ Bayern GmbH im Bereich der stationären Jugendhilfe, Hobbys: Familie, Elops, Wandern und Golfen
Ich bin seit 1973 bei den Elops, zunächst als eines der ersten Elops-Kinder, und seit 1991 mit einer bewussten Entscheidung für Elops.
Seitdem hatte ich verschiedene Aufgabenbereiche, seit 2013 bin ich im Leitungskreis und seit Mitte 2017 der 1. Vorsitzende unserer Gemeinschaft.
Wenn ich gefragt werde, welche Bibelstelle mir wichtig ist und mich täglich herausfordert, fällt mir sofort 1. Korinther 1- 13 ein, das sogenannte Hohelied der Liebe im neuen Testament. Paulus hat das ganz kurz und prägnant formuliert: „Was bleibt sind Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei, die Liebe aber ist die Größte unter ihnen.“ Die Frage, die mich bewegt, ist dabei: Wie vermittle ich Glaube, Hoffnung und Liebe, lebensnah und überzeugend?
Glauben ist nicht ein vages Vermuten, sondern eine innere Gewissheit, dass mein Vertrauen nicht enttäuscht wird. Diese Gewissheit stellt sich aber keinesfalls von selbst ein, sie basiert auf einer Beziehung mit Jesus Christus.
Wenn es einen gibt, dem man glauben kann und dessen Worte Gültigkeit behalten, dann gibt es Hoffnung. Ein Mensch, der keine Hoffnung mehr hat, verzweifelt. Und darum ist es meine und unsere Aufgabe, zu Jesus einzuladen, damit Menschen Hoffnung für ihr Leben gewinnen.
Jesus offenbart uns in erster Linie einen liebenden Gott. Was auch kommen mag, Jesus weiß um mich und meine Sorgen. Nach 1. Johannes 4,10 ist das Einzigartige an dieser Liebe: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns seine Liebe geschenkt. Gott hat uns zuerst geliebt. Da ist eine Liebe, die nicht fordert, sondern fördert. Die sich hingibt und den anderen nimmt, wie er ist, mag er sein, wie er will. Dies mündet in der Weisung: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Diese Worte stellen nur grob die Herausforderung dar, der ich mich und der wir uns als Christen stellen dürfen: Miteinander Vertrauen aufbauen, Hoffnung vermitteln und Liebe praktizieren. Das ist im alltäglichen Leben nicht einfach, aber mit der Kraft der Vergebung und einer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus eine Lebensaufgabe und täglich in jeder Situation präsent.